Chambres d’hôtes ist eine französische Kultur, die es in Deutschland in dieser Form nicht gibt. Ein Chambre d’hôte ist immer eine Privatunterkunft im Haus oder auf dem Anwesen des Eigentümers.

Die Zimmer bieten den Komfort eines Hotels mit eigenem Badezimmer, Dusche,  Toilette, Bettwäsche, Handtüchern und regelmäßiger Reinigung, in Südfrankreich gibt es meist auch einen Pool. Statt eines Zimmerservices wie im Hotel haben die Gäste je nach Wunsch und Bedarf intensiven persönlichen Kontakt zu ihren Gastgebern.

Das Frühstück ist im Zimmerpreis enthalten und wird gemeinsam mit anderen Gästen an einer großen Tafel eingenommen. Die Gastgeber bereiten das Frühstück selbst und meist sehr liebevoll zu, servieren selbstgemachte Konfitüre, lokale Spezialitäten und natürlich leckere Croissants.

Der Zimmerpreis ist festgelegt und unabhängig von der Anzahl der Personen. Die Zahl der Gästezimmer ist gesetzlich auf maximal fünf begrenzt und es dürfen maximal 15 Gäste empfangen werden, so dass eine Unterkunft in einem Chambre d’hôtes sehr viel privater ist als einem Hotel und man durch das Frühstück am großen Tisch zwanglos mit anderen Gästen oder den Gastgebern in Kontakt kommen oder sich auch mal nach einem passenden Ausflugsziel erkundigen kann. Nicht selten entstehen daraus neue spannende Bekanntschaften oder sogar Freundschaften.